Trockentoilette- Bericht aus der Praxis
die T R O C K E N T O I L E T T E
in Kombination mit
der P F L A N Z E N K L Ä R A N L A G E
Wir freuen uns besonders, dass wir neben unseren Recherchen im Internet auch Infos „vor Ort“ bekommen haben. Herr Martin Kitzler (Mitarbeiter der Firma Lechner; zu finden im Internet unter ecosan) hat unter anderem in Uganda Trockentoiletten und Pflanzenkläranlagen errichtet und hat uns dankenswerterweise seine Eindrücke geschildert, die wir wie folgt zusammengefasst haben:
Uganda besitzt alle Rohstoffe, um eine Trockentoilette zu erzeugen; zusätzlich wurden interessierte Einwohner in Bauweise und Wartung eingeschult. Dadurch soll ein Wirtschaftszweig gestärkt bzw. neu geschaffen werden.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Behörden im jeweiligen Land und der mittlerweile jahrelangen Berufserfahrung ist auch die Akzeptanz großteils vorhanden, sie ist aber wesentlicher Bestandteil für Erfolg oder Misserfolg eines Projektes.
Die Trockentoilette - auch Seperationstoilette genannt - braucht keinen Wasseranschluss, sie kann mit einfachen Hilfsmitteln errichtet werden und braucht keine weitere nachgelagerte Kläranlage und somit auch keine Kanalrohre. Wie funktioniert nun dieses Ding: Urin und Fäkalien werden getrennt in kleineren Tanks gesammelt. Durch die getrennte Lagerung werden die Keime abgetötet, so kann Urin als Dünger ausgebracht werden und die mittlerweile getrockneten Fäkalien werden ebenfalls als Dünger ausgebracht oder aber verbrannt. Toilettpapier oder ein Beimischen von Sägespänen oder Asche ist kein Problem sonder kann sogar unterstützend wirken. Die Geruchsbelästigung ist angeblich gering, konnte aber von uns leider nicht überprüft werden.
Die Pflanzenkläranlage reinigt Grauwässer durch verschiedene ausgewählte Pflanzen. Wichtig ist – wie auch bei der biologischen Kläranlage – dass wenig organische Stoffe (=Eutrophierung) in den Klärkreislauf kommen (bsp. Milch, Blut usw.) Die einfache Bauweise und die relativ geringen Kosten (ca. 10 % einer biologischen Kläranlage) der Pflanzenkläranlage ermöglichen die Errichtung vieler kleinerer Kläranlagen.
Zur Veranschaulichung möchten wir gerne in kurzen Worten ein Projekt in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, erklären.
Die Aufgabe war die Errichtung einer Kläranlage für eine vierstöckige Schule. In jedem Stock entsteht Grauwasser, die Südseite des Gebäudes ist völlig fensterlos (vermutlich wegen der Hitze).
Die Lösung war die Errichtung einer Pflanzenkläranlage mit inkludierter Kühlung für das Gebäude.
Wie das geht:
An der Südseite des Gebäudes wurden die Pflanzen eingesetzt, die dort die gesamte Fassade bewachsen haben. Die einzelnen Stockwerke leiten ihre Grauwässer entlang der Fassade, dadurch erzielt man eine Kühlung und Klärung gleichzeitig. Kaum zu glauben, aber dieses Projekt funktioniert.
in Kombination mit
der P F L A N Z E N K L Ä R A N L A G E
Wir freuen uns besonders, dass wir neben unseren Recherchen im Internet auch Infos „vor Ort“ bekommen haben. Herr Martin Kitzler (Mitarbeiter der Firma Lechner; zu finden im Internet unter ecosan) hat unter anderem in Uganda Trockentoiletten und Pflanzenkläranlagen errichtet und hat uns dankenswerterweise seine Eindrücke geschildert, die wir wie folgt zusammengefasst haben:
Uganda besitzt alle Rohstoffe, um eine Trockentoilette zu erzeugen; zusätzlich wurden interessierte Einwohner in Bauweise und Wartung eingeschult. Dadurch soll ein Wirtschaftszweig gestärkt bzw. neu geschaffen werden.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Behörden im jeweiligen Land und der mittlerweile jahrelangen Berufserfahrung ist auch die Akzeptanz großteils vorhanden, sie ist aber wesentlicher Bestandteil für Erfolg oder Misserfolg eines Projektes.
Die Trockentoilette - auch Seperationstoilette genannt - braucht keinen Wasseranschluss, sie kann mit einfachen Hilfsmitteln errichtet werden und braucht keine weitere nachgelagerte Kläranlage und somit auch keine Kanalrohre. Wie funktioniert nun dieses Ding: Urin und Fäkalien werden getrennt in kleineren Tanks gesammelt. Durch die getrennte Lagerung werden die Keime abgetötet, so kann Urin als Dünger ausgebracht werden und die mittlerweile getrockneten Fäkalien werden ebenfalls als Dünger ausgebracht oder aber verbrannt. Toilettpapier oder ein Beimischen von Sägespänen oder Asche ist kein Problem sonder kann sogar unterstützend wirken. Die Geruchsbelästigung ist angeblich gering, konnte aber von uns leider nicht überprüft werden.
Die Pflanzenkläranlage reinigt Grauwässer durch verschiedene ausgewählte Pflanzen. Wichtig ist – wie auch bei der biologischen Kläranlage – dass wenig organische Stoffe (=Eutrophierung) in den Klärkreislauf kommen (bsp. Milch, Blut usw.) Die einfache Bauweise und die relativ geringen Kosten (ca. 10 % einer biologischen Kläranlage) der Pflanzenkläranlage ermöglichen die Errichtung vieler kleinerer Kläranlagen.
Zur Veranschaulichung möchten wir gerne in kurzen Worten ein Projekt in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, erklären.
Die Aufgabe war die Errichtung einer Kläranlage für eine vierstöckige Schule. In jedem Stock entsteht Grauwasser, die Südseite des Gebäudes ist völlig fensterlos (vermutlich wegen der Hitze).
Die Lösung war die Errichtung einer Pflanzenkläranlage mit inkludierter Kühlung für das Gebäude.
Wie das geht:
An der Südseite des Gebäudes wurden die Pflanzen eingesetzt, die dort die gesamte Fassade bewachsen haben. Die einzelnen Stockwerke leiten ihre Grauwässer entlang der Fassade, dadurch erzielt man eine Kühlung und Klärung gleichzeitig. Kaum zu glauben, aber dieses Projekt funktioniert.
abwässer - 7. Jun, 22:44